Deutsche Heeresberichte im 1. Weltkrieg 

Balfour

Januar 1917

Nanesti am Sereth erstürmt - Die Erstürmung von Nanesti in heißem Häuserkampf - Englischer Angriff bei Lens abgefangen - Die Donau bei Tulcea von den Bulgaren überschritten - Günstig verlaufende Kämpfe bei Riga - Die Erstürmung der Waldstellung an der Aa - 1700 Russen gefangengenommen - Sturmerfolg auf Höhe 304 - Weitere Fortschritte an der Aa - Französischer Gegenangriff auf Höhe 304 zusammengebrochen - Russische Angriffe an der Aa gescheitert - Die Vergeblichen französischen Sturmangriffe auf Höhe 304 - Erfolg der osmanischen Truppen an der Zlota Lipa

 Der deutsche Heeresbericht:

Nanesti am Sereth erstürmt

Großes Hauptquartier, 20. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Bei Wytschaete und westlich La Bassée wurden heute nacht angreifende englische Patrouillen abgewiesen. 
Zwischen Doller und Rhein-Rhone-Kanal angesetzte Erkundungsunternehmungen sind von württembergischen Truppen erfolgreich durchgeführt.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
In den Ostkarpathen, nordöstlich Belbor, griffen mehrfach kleinere russische Abteilungen unsere Stellungen erfolglos an. An einer Stelle überraschend eingedrungener Feind wurde im Handgemenge zurückgeworfen. Nördlich des Susitatals erneuerten die Rumänen an denselben Stellen wie tags zuvor ihre verzweifelten Angriffe. Fünfmal wurden sie nach schwerem Kampf blutig abgewiesen. Außer mehreren hundert Toten, die vor unseren Stellungen liegen, verlor der Angreifer 400 Gefangene.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Starkes Schneetreiben und schlechte Beleuchtung behindert die Tätigkeit unserer Artillerie. Trotzdem wurde der am Sereth gelegene Ort Nanesti von deutschen Truppen gestern im Sturm genommen.
Mazedonische Front:
Tag und Nacht verliefen ruhig.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Die Erstürmung von Nanesti in heißem Häuserkampf

Großes Hauptquartier, 21. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Außer stellenweise lebhafterem Artilleriekampf und erfolgreichen eigenen Unternehmungen verlief der Tag ohne wesentliche Ereignisse.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Östlich Baranowitschi drangen deutsche Stoßtrupps in die russischen Gräben ein und brachten 17 Gefangene zurück.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
In den Ostkarpathen kam ein geplanter feindlicher Angriff an der Valeputna-Straße in unserem wirkungsvollen Artilleriefeuer nicht zur Entwicklung. Kleine russische Vorstöße wurden abgewiesen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Mit Nanesti fiel am 19. Januar der ganze von den Russen dort noch zäh verteidigte Brückenkopf in unsere Hand. Pommern, Altmärker und Westpreußen stürmten mehrere feindliche Linien mit stark ausgebauten Stützpunkten. Der Ort selber wurde in heißem Häuserkampf genommen. Die über die Sereth-Brücken zurückflutenden Russen wurden von unseren Batterien und Maschinengewehren flankierend gefaßt und erlitten schwere Verluste. 1 Offizier und 555 Mann, 2 Maschinengewehre und 4 Minenwerfer fielen in unsere Hand.
Mazedonische Front:
Im Cerna-Bogen östlich Paralowo führte eine deutsche Erkundungsabteilung eine erfolgreiche Unternehmung durch.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Stosstrupps im 1. Weltkrieg (Deutsches Reich 1917)
Anleitung zur Ausbildung von Stoßtrupps

 Der deutsche Heeresbericht:

Englischer Angriff bei Lens abgefangen

Großes Hauptquartier, 22. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Bei Lens wurde ein schwächerer englischer Angriff im Handgranatenkampf abgeschlagen Bei Bezonvaux und östlich Pont-à-Mousson brachten Erkundungsabteilungen von kurzen Vorstößen in die feindliche Stellung mehrere Franzosen und 1 Maschinengewehr zurück.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Westlich Friedrichstadt wurden nachts angreifende russische Jagdkommandos abgewiesen.
Heeresfront des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
In den Ostkarpathen kam es an mehreren Stellen zu Vorfeldkämpfen, die für uns günstig verliefen. Nördlich des Oitoz-Tales war die beiderseitige Artillerietätigkeit zeitweise lebhaft.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Westlich Parcin griff eine feindliche Kompagnie unsere Sicherungen an der Putna an. Sie wurde zurückgeschlagen.
Mazedonische Front:
Außer vereinzelten Erkundungszusammenstößen sind keine besonderen Ereignisse zu melden.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Die Donau bei Tulcea von den Bulgaren überschritten

Großes Hauptquartier, 23. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Nordöstlich von Armentières drangen Erkundungsabteilungen bayerischer Regimenter in die feindlichen Gräben und kehrten mit einigen Gefangenen und Maschinengewehren zurück.
Gegen unsere Stellung nordwestlich von Fromelles vorgehende englische Trupps wurden abgewiesen. Im übrigen behinderte nur zeitweilig nachlassender Dunst die Artillerie- und Fliegertätigkeit.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Längs der Düna und nordwestlich von Luck steigerte sich vorübergehend das Artilleriefeuer. Westlich von Dünaburg vertrieb unsere Grabenbesatzung eine russische Streifabteilung, die im Morgengrauen in die vorderste Linie eingedrungen war.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
An einigen Stellen der Waldkarpathen und des Grenzgebirges der Moldau kam es bei sichtigem Frostwetter zu regeren Artilleriekämpfen. Bei Vorfeldgefechten nahmen deutsche und österreichisch-ungarische Truppen dem Gegner zwischen Slanic- und Putnatal 100 Gefangene ab und schlugen südlich des Casinutals stärkere feindliche Vorstöße zurück.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Am unteren Putnalauf hatten Vorpostengefechte ein für uns günstiges Ergebnis. In der Dobrudscha überschritten bulgarische Truppen bei Tulcea den südlichen Mündungsarm der Donau und hielten sein Nordufer gegen russischen Angriff.
Mazedonische Front:
Keine besonderen Ereignisse.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

Postkarte 1. Weltkrieg
Deutsche Postkarte aus dem 1. Weltkrieg

 Der deutsche Heeresbericht:

Günstig verlaufende Kämpfe bei Riga 

Großes Hauptquartier, 24. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Bei fast durchweg klarem Frostwetter blieb in den meisten Frontabschnitten die Kampftätigkeit in mäßigen Grenzen. Die Flieger nutzten die günstigen Beobachtungsverhältnisse für ihre vielseitigen Aufgaben aus. Die Gegner büßten in zahlreichen Luftkämpfen und durch unser Abwehrfeuer 6 Flugzeuge ein.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Beiderseits der Aa und südlich von Riga haben sich für uns günstig verlaufende Kämpfe entwickelt.
Heeresfront des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Bei strenger Kälte nur stellenweise lebhaftes Artilleriefeuer und Vorfeldgefechte.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Das Nordufer des St. Georg-Armes nördlich von Tulcea ist wieder aufgegeben worden.
Mazedonische Front:
Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Die Erstürmung der Waldstellung an der Aa 

1700 Russen gefangengenommen 

Großes Hauptquartier, 25. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Im Artois, zwischen Ancre und Somme und an der Aisne-Front nahm die Kampftätigkeit der Artillerie und Minenwerfer zeitweilig zu. Mehrfach kam es im Vorfeld der Stellungen zu Zusammenstößen von Erkundungsabteilungen. Südöstlich von Berry-au-Bac (nordwestlich von Reims) drangen preußische und sächsische Stoßtrupps in die französischen Gräben und kehrten nach erbittertem Kampf mit 1 Offizier, 30 Gefangenen und 2 Maschinengewehren zurück.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Durch forsches Zupacken gelang es an der Combres-Höhe zwei Erkundern eines hannoverschen Reserveregiments, einen an Zahl dreifach überlegenen Posten der Franzosen zu überwältigen und mit 1 Maschinengewehr in die eigene Linie zurückzubringen.
In den Vogesen scheiterte am Hilsenfirst der Vorstoß einer französischen Streifabteilung. Klares Wetter begünstigte die beiderseitige Fliegertätigkeit.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Beiderseits der Aa brachten unsere Angriffe mehrere russische Waldstellungen in 10 Kilometer Breite mit 14 Offizieren, 1700 Mann und 13 Maschinengewehren in unsere Hand. Starke Gegenstöße herangeführter Reserven konnten unsere Fortschritte nicht hindern. Westlich von Luck brachen Sturmtrupps rheinischer Regimenter in die Dorfstellung von Semerynki ein und holten 14 Gefangene heraus.
Heeresfront des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Gefechte von Jagdabteilungen und nur vereinzelt stärkeres Artilleriefeuer wiederholen sich täglich in dem verschneiten Gebirge. Zwischen Casinu- und Putnatal wurden dem Gegner 50 Gefangene abgenommen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der rumänischen Ebene herrschte bei strenger Kälte im allgemeinen Ruhe. Längs der Donau Geschützfeuer von Ufer zu Ufer und Postengeplänkel.
Mazedonische Front:
Feuerüberfälle im Cerna-Bogen und Gefechte ohne Belang in der Struma-Ebene.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Sturmerfolg auf Höhe 304 - 
Weitere Fortschritte an der Aa

Großes Hauptquartier, 26. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Auf dem Westufer der Maas stürmten im Abschnitt des Generals der Infanterie v. François unter dem Befehl des Generalleutnants von dem Borne bewährte westfälische und Teile badischer Regimenter, wirksam unterstützt durch Artillerie, Pioniere und Minenwerfer, die französischen Gräben auf Höhe 304 in 1600 m Breite. Im Handgemenge erlitt der Feind blutige Verluste und ließ rund 500 Gefangene, dabei 12 Offiziere und 10 Maschinengewehre in unserer Hand. Nachts setzten die Franzosen zum Gegenangriff an, der mißlang. Seitlich der Angriffsstelle führten Unternehmungen am Toten Mann und nordöstlich von Avocourt zum gewünschten Ergebnis.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Die Kämpfe an der Aa brachten auch gestern den angreifenden ostpreußischen Divisionen vollen Erfolg durch Besitznahme weiter russischer Stellungen beiderseits des Flusses. Auf dem Ostufer scheiterten starke feindliche Gegenstöße. 500 Gefangene wurden eingebracht.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Im Berezker Gebirge wurden im Casinu-Tal Angriffe mehrerer rumänischer Kompagnien zurückgewiesen.
Mazedonische Front:
Bei Büjüktas an den Hängen des Moglena-Gebirges schlugen bulgarische Truppen einen Vorstoß serbischer Kräfte ab.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Französischer Gegenangriff auf Höhe 304 zusammengebrochen 

Großes Hauptquartier, 27. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Armee des Generalfeldmarschalls Herzogs Albrecht von Württemberg:
Südwestlich von Dixmuiden wurde ein belgischer Posten von 10 Mann ohne eigenen Verlust aufgehoben. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Südlich des Kanals von La Bassée scheiterten mehrere durch Feuer vorbereitete Vorstöße englischer Abteilungen. 
Südöstlich von Chilly wurden gegen unsere Gräben vordringende Franzosen abgewiesen. Eigene Erkunder fanden bei Barleux die feindliche erste Linie leer.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Dem fehlgeschlagenen Nachtangriff der Franzosen gegen die von uns gewonnenen Stellungen auf Höhe 304 folgte in den Morgenstunden ein weiterer Angriff, der gleichfalls blutig zusammenbrach. 
Bei Manheulles in der Woëvre, auf der Combres-Höhe und im Maasbogen westlich von St. Mihiel drangen Aufklärungsabteilungen in die französischen Gräben ein und holten etwa 20 Gefangene heraus. Dabei zeichneten sich wie an den Vortagen Stoßtrupps des hannoverschen Reserve-Infanterieregiments Nr. 73 aus.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Östlich der Aa konnten auch neue Verstärkungen der Russen das von unseren Truppen erkämpfte Gelände nicht zurückgewinnen.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Zwischen Casinu- und Putnatal nahmen deutsche und österreichisch-ungarische Streifabteilungen dem Feinde 100 Gefangene ab.
Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen und der mazedonischen Front ereignete sich nichts von Bedeutung.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Zeichne Kriegsanleihe! (Plakat 1. Weltkrieg)
Deutsches Plakat aus dem 1. Weltkrieg

 Der deutsche Heeresbericht:

Russische Angriffe an der Aa gescheitert 

Großes Hauptquartier, 28. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Nach starkem Feuer gelang es englischen Abteilungen, sich in einem kleinen Teil unserer vordersten Linien südwestlich von Le Transloy (nördlich der Somme) einzunisten.
Bei den übrigen Armeen herrschte, abgesehen von zeitweiliger Steigerung des Feuers in begrenzten Abschnitten und vereinzelten Vorfeldgefechten, Ruhe.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
An der Aa war der Artilleriekampf stark. Auf beiden Flußufern geführte Angriffe der Russen scheiterten verlustreich.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Im Mestecanesci-Abschnitt an der Goldenen Bistritz mußte infolge überlegenen russischen Druckes die Verteidigung näher an das östliche Flußufer gelegt werden.
Mazedonische Front:
Bei Gefechten von Erkundungsabteilungen in der Struma-Niederung errangen die Bulgaren Vorteile.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Die Vergeblichen französischen Sturmangriffe auf Höhe 304 - 
Erfolg der osmanischen Truppen an der Zlota Lipa 

Großes Hauptquartier, 29. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Nördlich von Armentières griffen die Engländer in drei Wellen die Stellungen des bayerischen Infanterieregiments Nr. 23 an, das den Feind verlustreich zurückwies. Westlich von Fromelles. östlich von Neuville-St. Vaast, auf dem Nordufer der Ancre und nördlich von Vie sur Aisne blieben Unternehmungen feindlicher Streifabteilungen ohne Erfolg. Südwestlich von Le Transloy wurde ein englischer Posten aufgehoben.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Auf dem Westufer der Maas herrschte tagsüber rege Kampftätigkeit. Morgens versuchten die Franzosen ohne Feuervorbereitung überraschend gegen die am 25. Januar gewonnenen Stellungen auf Höhe 304 vorzubrechen. In unserem sofort einsetzenden Feuer fluteten sie zurück, von Mittag an lag starke Artilleriewirkung auf unseren Gräben; es erfolgten nach heftigen Feuerwellen noch drei französische Angriffe, die sämtlich erfolglos zusammenbrachen. Die braven westfälischen Infanterieregimenter Nr. 13 und 15 und das badische Reserve-Infanterieregiment Nr. 109 hielten in zäher Verteidigung den eroberten Boden, von dem trotz hohen Einsatzes von Menschen und Munition kein Fuß breit von den Franzosen zurückgewonnen werden konnte.
In den Vogesen brachte ein Erkundungsvorstoß 9 Gefangene ein.
Nach starker Feuervorbereitung drangen auf dem Hartmannsweilerkopf Sturmtrupps des württembergischen Landwehr-Infanterieregiments Nr. 124 in die französischen Gräben und kehrten mit 35 Gefangenen und 1 Maschinengewehr zurück.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
An der Aa schränkte unsichtiges Wetter und Schneetreiben die Gefechtstätigkeit ein. Die bewährten osmanischen Truppen des 15. Korps schlugen an der Zlota Lipa russische Angriffe zurück, die nach heftigem Feuer mit starken Massen einsetzten. An einer Stelle säuberte schneller Gegenstoß den eigenen Graben. Im Nachdrängen wurde dem Gegner eine Anzahl Gefangener abgenommen. Deutsche Stoßtrupps holten an der Narajowka aus der russischen Stellung 9 Gefangene.
Heeresfront des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Im Mestecanesci-Abschnitt unterhielt der Feind nachts starkes Feuer. Zwei Angriffe der Russen schlugen fehl.
Von der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen und der mazedonischen Front ist nichts Besonderes zu berichten.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Dokumente über den Ausbruch des 1. Weltkrieges

Verweise zu Seiten über den 1. Weltkrieg


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